Feueralarm in Wentorf
Am 25.6.2015 wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wentorf Großalarm ausgelöst. Grund dafür war eine Einsatzübung, die zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Reinbek auf dem Firmengelände der Spedition Günter Heiser im Südring 56 durchgeführt wurde.
Das Szenario stellte sich wie folg dar: Grossbrand einer 5000 m² großen Lagerhalle mit starker Rauchentwicklung Vermisste Personen in den Büros und der Lagerhalle Schutz der umliegenden Gebäude.
Gegen 19.00 Uhr traf im Südring 56 die Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr Wentorf ein und stand zunächst vor dem verschlossenen Tor der Spedition Heiser. Zügig überwanden die Einsatzkräfte den Zaun, um das 30 Meter breite Tor mit dem Feuerwehrschlüssel von innen zu öffnen.
Zeitgleich trafen auch schon die ersten Löschfahrzeuge der Wentorfer Wehr inklusive des neuen Drehleiterwagens ein. Sofort wurde damit begonnen in dem mit Theaterrauch völlig verrauchten Gebäude nach Vermissten zu suchen. Mit schwerem Atemgerät und speziellen Wärmebild- und Infrarot-Suchgeräten tasteten sich die Einsatzkräfte durch die völlig verrauchten und für sie unbekannten Räumlichkeiten auf der Suche nach den Vermissten.
Währenddessen erreichten weitere Einsatzfahrzeuge aus Reinbek die Einsatzstelle und stellten die Wasserversorgung für die schon löschenden Einsatzkräfte sicher.
Über die Drehleiter, die hoch über dem Gebäude stand, wurden Einsatzkräfte auf das Dach der riesigen Lagerhalle gebracht, die mit der Motorflex Löcher ins Dach schnitten, um anschließend den Löschschaum über die Löschkanone der Drehleiter ins Innere der Halle zu pumpen. Ziel der Aktion war die Halle nach Bergung der Vermissten mit Löschschaum zu fluten, um so das Feuer zu löschen.
Zeitgleich wurden die ersten Vermissten mit Rauchgasvergiftung aus dem Gebäude geborgen und den bereitstehenden Rettungskräften übergeben. Mittlerweile waren 9 Einsatzfahrzeuge und 43 Feuerwehrfrauen und Männer im Einsatz die von 2 Einsatzleitern koordiniert wurden.
Schnell aber ohne Hektik lief alles Hand in Hand und nach kurzer Zeit waren alle Vermissten geborgen und versorgt. Das Löschwasser kam aus allen Rohren. Rund um die Halle die immerhin 110 X 55 Meter misst, verliefen Löschwasserschläuche und es waren Einsatzkräfte damit beschäftigt zu löschen und umliegende Gebäude zu kühlen.
Nach circa. 3 Stunden hartem Einsatz kam dann für alle der erlösende Funkspruch: „Alle Vermissten geborgen, Feuer gelöscht, Abrüsten und Abrücken in die Feuerwache“.
Bei der Einsatz - Nachbesprechung auf dem Gelände wurde erst sichtbar, wie viele Freiwillige an der Übung teilnahmen und mit vollem Einsatz das Leben und Eigentum Anderer retten und schützen.
Jedem einzelnen Mitglied gilt hier meine besondere Hochachtung und der Dank für den selbstlosen Einsatz, der bei jedem Notruf von Ihnen abverlangt wird.
Vielen herzlichen Dank und kommen Sie von jedem Einsatz gesund zurück!
Günter Heiser